Druckbegrenzungsventile, Gegenhalteventile, Druckfolgeventile, Speicherladeventile M22x1,5
Vorgesteuertes Speicherladeventil in Schraubpatronenbauart für Senkung nach ISO 7789. Das Ventil hat einen einstellbaren oberen Schaltpunkt und eine konstruktiv festgelegte Rückschaltdifferenz. Überschreitet der Druck in P den oberen, einstellbaren Schaltdruck, wird die Vorsteuerung durch den Vorsteuerkolben geöffnet. Es fliesst ein Steuerölstrom und die Rückseite des Hauptkolbens wird drucklos. Die entstehende Druckdifferenz verschiebt den Hauptkolben gegen die Feder und das Ventil schaltet auf drucklosen Umlauf. Auf Grund der Flächendifferenz im Vorsteuerteil wird der Steuerölstrom unterbrochen sobald der Druck im Speicher um 15 % bzw. 25 % des oberen Schaltpunktes sinkt. Die Drücke am Hauptkolben gleichen sich aus und die Feder verschiebt den Hauptkolben in die geschlossene Position. Die Pumpe kann jetzt den Systemdruck wieder bis zum oberen Schaltpunkt aufbauen, der Zyklus beginnt erneut.
Speicherladepatrone
- vorgesteuert
- pmax = 400 bar
- pN max = 350 bar
- Qmax = 30 l/min
Application
Speicherladeventile werden in Hydrauliksystemen mit Druckspeichern eingesetzt. Sie ermöglichen eine energie- und kostensparende Systemauslegung bei stark änderndem Ölbedarf von Zylindern, oder zum Halten von Drücken über eine Zeitperiode z.B. bei Spannvorgängen. Die Schraubpatrone eignet sich sehr gut zum Einbau in Steuerblöcke und wird in Sandwich- (Höhenverkettung) und Flanschplatten eingebaut (entsprechende Datenblätter in diesem Register). Zur Fabrikation der Patronen-Aufnahmebohrung in Stahl- und Alu- Blöcken stehen Stufenwerkzeuge zur Verfügung (Miete oder Kauf). Beachten Sie dazu die Datenblätter im Register 2.13. Hinweis: Ein zusätzliches Druckbegrenzungsventil muss zur Systemabsicherung vorhanden sein. Beachten sie dazu bitte das Einstell - und Anschlussbeispiel im Abschnitt «Sinnbild».